Höhepunkte im Buchkinderjahr

Leipziger Buchmesse

Seit 2002 sind die Leipziger Buchkinder nun auf der Leipziger Buchmesse. Das bedeutet aber nicht bloß eine Präsenz und tägliche mobile Druckwerkstatt, sondern alle Kinder, ob aus den Kursen am Nachmittag oder aus dem BuchKindergarten, aus der Werkstatt im Leipziger Osten oder der Schulkooperation fahren zur Buchmesse, tauchen in das Menschen- und Standgewimmel ein und präsentieren ihre eigenen Bücher. Auf dem Podium Jüngster Autoren lesen sie aus ihren Geschichten und erleben so einen weiteren Schritt im Entstehungsprozess eines eigenen Buches. Die Kinder sind oft mit mehr als zehn Lesungen auf der Leipziger Buchmesse vertreten, gleichzeitig finden durch das Programm »Leipzig liest« auch Lesungen berühmter Autoren im BuchKindergarten und in der Alten Post statt. Die Kinder lauschen den Geschichten, tauschen sich mit den Autoren und Illustratoren aus und zeichnen eigene Charaktere und Geschichten.

Buchkinder in Kolumba

Nun bereits im zweiten Jahr besuchen Buchkinder-Gruppen, darunter auch die Vorschulkinder unseres Kindergartens, das Kunstmuseum des Erzbistums Köln Kolumba. Das Museum ist ein eindrucksvoller Ort. Auf den Ruinen der im zweiten Weltkrieg zerstörten spätgotischen Kolumba-Kirche hat der Schweizer Architekt Peter Zumthor einen anspruchsvollen Neubau konzipiert. Alle beim Buchkinder Leipzig e.V. herausgegebenen Bücher sind Teil des Sammelbestandes. Immer wieder integrieren die Museumsmacher Werke unserer Buchkinder in Jahresausstellungen. Ihre Eindrücke vom heiligen Severin und den vielen Exponaten haben alle Beteiligten – ganz buchkindergemäß – in eigens dafür gefertigten Skizzenbüchern festhalten können.

Abschlussfest der Vorschulkinder

Eigentlich kaum in Worte zu gießen sind die feierlich-letzten Tage der Vorschulkinder des BuchKindergartens: Jedes Jahr ganz anders, feiern wir den Übergang eines Lebensabschnittes zum nächsten, erinnern an alles erdenklich Erlebte, eröffnen die Jahresausstellung, übergeben die Abschlussbücher und tanzen mit allen großen und kleinen beteiligten Menschen dankbar durch den Tag.

Rudolstadt Festival

Wir sind seit vielen Jahren fester Bestandteil des Rudolstadt Festivals und schlagen unsere Zelte auf der großen Wiese im Heine-Park auf. Vier Tage lang öffnet unsere Mobile Druckwerkstatt ihre Türen und ermöglicht vielen Festival-Besuchern, sich in Linolschnitt und -druck auszuprobieren; viele kleine und große Menschen sehen wir nunmehr seit Jahren immer wiederkommen und wie selbstverständlich weiterarbeiten, fast so, als wäre zwischendrin kein Tag vergangen.

Lichtzeit im BuchKindergarten

Wenn sich das Kalenderjahr dem Ende neigt und die hellen Stunden des Jahres langsam weniger werden, beginnt im BuchKindergarten eine besondere Zeit, die Lichtzeit. Zum Auftakt bringen Lichterfee und Waldpuck gemeinsam einen Geschenk aus Bienenwachs und Licht zu den Kindern jeder Gruppe, dazu erzählen wir Geschichten oder lesen sie vor.

Weitererzählt wird dieser Abschnitt vor dem Ende des Jahres bei einem erneuten Zusammentreffen der Kinder und der beiden wundergestaltigen Besucher im Foyer, zu dem sich der Prozess des Schenken und Beschenktwerdens umkehrt: Die kleinen Menschen zeigen nun ihrerseits, was sich in und zwischen ihnen während der vergangenen Zeit bewegt hat und was entstanden ist, von selbstgezogenen Kerzen über Schattentheater und Lichtinstallationen zeigen sich viele und vielgestaltige Bilder und Herangehens- und Sichtweisen auf das Licht. Schließlich treffen wir uns mit allen Eltern und Anwohnern auf der Josephstraße zu einem gemeinsamen Straßenfest und verabschieden den Tag zwischen Feuertonnen, Langzeitphotographie, Stockbrot und Feuertonnen.

Weihnachten am Kreuz

Ebenfalls lange schon unwegdenkbarer Teil unseres inneren Jahreskalenders ist die trubelig-bunte Vorweihnachtszeit in den Hallen der ehemaligen Gasmesserfabrik in Connewitz. Von Neuentdeckern, über Alle-Bücher-Durchleserinnen bis hin zu alljährlich bekannten Gesichern treffen hier alle möglichen Menschen zusammen und aufeinander, um herumzustöbern und sich von Stand zu Stand treiben zu lassen.